Angst - Schutz oder Hindernis? Segen oder Fluch?

 


Angst, die Wurzel allen Übels!

 

Der Ursprung all unserer Probleme und Nöte!

 

Aber und das ist das Wichtigste, DER Schlüssel zur Heilung, Wiederherstellung und Veränderung!!!

Warum?

 

Wenn Angst die Wurzel unserer Nöte ist, ist die Entfernung und Lösung Dieser, die Lösung unserer Nöte!

 

Erkenne die Funktion, Wirkungsweise, Sinn und Zweck der Angst! 

Erkenne wie Ängste dich täuschen können!

Lerne anders zu denken, zu reden und zu handeln!  

So lösen sich deine Nöte Stück für Stück für Stück in Wohlgefallen auf!

 

Mit der Angst ist das so ´ne Sache. Sie ist wie ein lästiger Pickel. Jeder hat ihn mal, aber keiner will ihn. Wir tun alles, damit, wir und andere, ihn nicht sehen.Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Das der Pickel die Spitze des Eisberges namens „Angst“ ist, ist den wenigsten Menschen klar. Dieser Eisberg reicht bis tief in das Unterbewusstsein. Alles abdecken, übertönen, ignorieren und was uns noch alles einfällt hilft nichts! Die Angst bleibt! Unbewusst beeinflusst sie unser Leben in allen Bereichen. Mal mehr mal weniger.

 

Erscheint dir das zu übertrieben? Kann ich nachvollziehen. Ging mir früher ähnlich. Die Zeit vor der Geburt und dem Tod meiner Tochter („Endlich Leben“) verbrachte ich in emotionaler Starre. „Perfekt“ funktionieren war meine Devise. Meine Aufgaben erfüllen und die Herausforderungen auf meinem Lebensweg meisterte ich notgedrungen. Hätte mich jemand zu dieser Zeit gefragt, ob ich Angst habe, ich hätte ihn angeguckt wie ein Auto.
Wieso? Weshalb? Warum? Wovor? 

 

Der Tod meiner Tochter war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Wie ein Dampfdrucktopf der explodiert, rollten damals meine Ängste über mich hinweg. Plötzlich hatte ich vor jedem Pups Angst! Nichts konnte ich machen, ohne irgendwelche Ängste! Es gab Zeiten, da war ich wie gelähmt! Ich brauchte einige Jahre um die Ängste zu erforschen und einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu erlernen. Stück für Stück wurde und werde ich freier!

 

Also, ich kann deine Skepsis verstehen!

 

Wie erkenne ich Ängste?

 

Warum sind wir skeptisch?

 

Häufig verstehen wir unter Angst Offensichtliches. Panikattacken, Phobien, sogenannte Angststörungen, dass ist Angst! Da sind wir uns einig. Angst in extremen Situationen, vor gefährlichen Tieren! Klar! Prüfungsängste  oder Angst davor verlassen zu werden - auch bekannte, inzwischen tolerierte Ängste! 

Häufig finden wir für unsere Ängste andere Namen, z.B. Sorgen, Nöte, Vorbehalte, Zweifel, Unsicherheiten,.... Letztenendes alles Angst! Bloß die Intensität wird damit ausgedrückt.

 

Aber, Angst bleibt Angst!

 

Zum Einen gibt es die maskierte Ängste:

 

- übermäßig arrogantes oder stolzes Auftreten

- hartes Verhalten und Reden

- sehr lautes polterndes, scheinbar hyperaktives Auftreten

- unentwegtes Reden (Unsicherheit erzeugt Sprachenergie)

- sehr betontes, der eigenen Meinung nach, „hohes“  Selbstvertrauen

- unnatürliches  ruhiges, Bewegungsarmes Auftreten

- sehr „verständnisvolles“, sofort „kompromissbereites“ Verhalten 

um einiges zu nennen.

 

 

Hättest du all das als Angst identifizieren können?

 

Wenn du die Motivation in alldem hinterfragt, ist das ursprüngliche Gefühl die Angst!

 

Angst zu haben ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Makel! Daher ist der Mechanismus zu leugnen und zu ignorieren noch weit verbreitet.

 

 

Ursprüngliche Ängste hinterfragen

 

Es gibt zwei ursprüngliche Emotionen.

Das sind Liebe und Angst!

Alle anderen Gefühle entspringen aus einem der beiden.

Hinterfrage ich sie, komme ich entweder zur Liebe oder zur Angst!

 

 

Angst (Symptome der Angst)

 

- Enttäuschung

- Ärger

- Wut

- Zorn

- Rache

- Bitterkeit

- Trauer

 

 

 

Liebe

 

 

- Freude

- Sicherheit

- Frieden

- Schutz

- Geborgenheit

- Achtung

- Respekt


Wie hinterfrage ich Gefühle?


Wenn du beim Hinterfragen ehrlich mit dir bist, erkennst du wenn du das ursprüngliche Gefühl erspürst! Du bist dir einfach sicher!

 

Dieses Art des Fragen hilft, wenn du dem bisher gesagten skeptisch gegenüber stehst. So kannst du überprüfen, was ich meine.
Auch wenn du dabei bist, dich und deine Gefühle kennenzulernen hilft diese Methode. In diesem Prozeß ist das erste Gebot ehrlich zu sein.  Es geht um Ehrlichkeit zu dir selbst! Alle anderen sind uninteressant! 

 

Angst oder Liebe?

 

Es gibt ein untrügliches Merkmal um Angst von Liebe zu unterscheiden.

DEIN Gefühl!

 

Beide äußern sich, egal ob bewusst oder unbewusst, durch Gefühlsregungen und/ oder Energie in deinem Körper. Fühlst du in dich hinein und nimmst sie wahr, sind sie leicht zu unterscheiden. Ganz grob bedeuten „positive“ Regungen und Energie Liebe, „negative“ Angst!

 

Angst ist die Energie die...

 

  • zusammenzieht
  • angreift
  • Trennt
  • sich widersetzt
  • einschränkt/ eingrenzt
  • hortet
  • flieht
  • schädigt

 

 

 

Liebe ist die Energie, die...

 

  • sich ausdehnt
  • sich öffnet
  • bleibt
  • enthüllt
  • teilt
  • verbindet
  • heilt
  • wärmt
  • zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht 

Empfindest du eines davon, weißt du was für einen Gedanken du gerade lebst!

 

Einen der Liebe oder der Angst?

 

Wir verlernten uns auf unsere Gefühle zu verlassen. Dabei sind unsere Gefühle das Lot, nach dem wir uns richten sollten. Was fühle ich und warum?

 

Lerne bei Entscheidungen in dich hinein zu hören und gehe den Weg den deine Seele wählt!

Es kann passieren, dass du dich verhörst. Dann schlägst du vielleicht Wege ein, die sich nicht als gut für dich erweisen. Passiert! Nochmal hinhören und neuen Weg einschlagen!

Im Prozess des Lernens werden wir alle mal Fehlentscheidungen treffen. Je mehr du lernst, deine Gefühle wahrzunehmen umso sicherer triffst du Entscheidungen die gut für dich sind. Für dich! Was für dich passt, muss für andere nicht das Richtige sein! Schau auf dich, nicht auf andere!

 

Warum ist erkennen und unterscheiden der ursprünglichen Gefühle so wichtig?

 

Der Weg zu deinem Glück führt nur über deine persönliche Entwicklung! Auf diesem Weg ist es wichtig, das eine vom anderen zu unterscheiden.

 

Warum? Ganz einfach!

 

Gedanken, Worte und Taten gegründet auf Liebe, dienen dir und anderen!

 

Gedanken, Worte und Taten gegründet auf Angst, schaden dir und anderen!

 

 

Unbewusste Ängste

 

Das Hauptproblem sind also die unbewussten Ängste. Sie sind tief im Unterbewusstsein verankert. Diese Ängste treiben uns in Verhaltensweisen, die wir kaum lenken können. Sie entstehen meist in unserer Prägungszeit und verstärken sich im Laufe unseres Lebens. Eigene negative Erfahrungen, aber auch die unserer Prägungspersonen lassen in uns Ängste entstehen. Dazu kommt eine individuelle genetische Veranlagung oder angeborene Angstbereitschaft. Auch die Struktur der Gesellschaft trägt ihren Teil bei.

 

Neben den beschriebenen „maskierten“ Ängsten, führen sie zu weiterem schädigendem Verhalten:

  • Manipulation 
  • Kontrolle
  • Perfektionismus
  • Schwarz - Weiß Verhalten
  • Abhängigkeiten/ Süchte zu Menschen, Dinge, Stoffe (Drogen, Schmerzmittel, Alkohol)
  • fremdbestimmtes Verhalten
  • Gefühle von Hilflosigkeit und Machtlosigkeit/ Ohnmacht
  • Selbstaufgabe
  • Ungleichgewicht in der Wertigkeit (unter den Scheffel stellen oder auf den Thron setzen)
  • Dominanz ....

 

All das ist von Angst gesteuertes Verhalten!

Schädigend für dich persönlich, genauso für dein Umfeld!

 

Kannst du das erkennen? 

Dich darauf einlassen?

Oder rebelliert es gerade in dir? 

Fühlst du dich angegriffen?

Bist du versucht den Artikel zur Seite zu legen?

 

 Ja? Freu dich! Ich drücke auf die Wunde. Das tut weh!

Aber endlich hast du die Wunde gefunden!

  Du kannst beginnen sie zu reinigen und zu pflegen,

damit sie heilen kann. 

Also weiter geht’s!

 

Gefühle, die Sprache der Seele!

 

Angst ist ein Ausdruck der Seele. In einem Moment der Angst schreit die Seele nach Schutz!

Von der Seite betrachtet, ist es wichtig zu erkennen, dass Angst ein wichtiges Gefühl ist. Sie warnt uns vor Schaden an Körper, Seele und Geist. 

 

Es ist eine Warnung! Kein Schutz! 

 

Wie meine ich das?

 

 

Ein Beispiel:

Wir sind im Wald spazieren. Plötzlich stürzt ein Hund auf dich zu und steht mit gefletschten Zähnen vor dir. Angst setzt ein und schreit in dir: „Vorsicht, Gefahr! Du musst dich schützen!“

Wäre deine Seele unbelastet, könntest du deinen Verstand einschalten. Du würdest dich umgucken und im Idealfall eine Möglichkeit finden dich zu schützen und diese auch einsetzen. Das ist der Sinn und Zweck von realistischer, natürlicher Angst. Uns zu warnen!

 

Schützen müssen wir uns selbst! Die Krux liegt darin, dass kaum einer von uns gelernt hat, mit Angst konstruktiv umzugehen.

Im Gegenteil! Unsere Art von „Schutz“ den wir über die Jahre entwickelten, ist alles andere als konstruktiv!

Es ist schädigend für uns und andere!!!

 

Hier ein paar Beispiele unserer vermeintlichen Schutzmechnismen.

  • Verdrängung/ Unterdrückung - unterdrücken der Gefühle ins Unterbewusstsein; ist ein aktiver Vorgang, da es sonst hoch kommt - kostet viel Kraft
  • Isolierung - Gefühle trennen wir vom Ereignis; wir sprechen emotionslos vom traumatischem Ereignis
  • Ungeschehen machen - nach dem Ereignis krampfhaft bemüht „Schuld“ wieder gut zu machen
  • Verleugnung - z.B. der eigenen Schwächen, Taten, ...

Wahrscheinlich findest du dich auch in dieser Liste wieder, oder?

Beim Einen mehr, beim anderen weniger!

Wir sind individuell und somit auch hier.

 

Ich hoffe, du kannst mir bis hierhin folgen?!

 

 

Die Entwicklung des Egos

 

Wir kennen viele Ängste, z.B.

  • Versagensangst/ Angst Fehler zu machen
  • Angst vor Bestrafung
  • Angst nicht zu genügen
  • Angst ausgeliefert, machtlos zu sein
  • Existenzangst
  • Angst vor Veränderung
  • Angst nicht geliebt zu werden, nicht wertvoll zu sein
  • Angst das Leben nicht bewältigen zu können
  • Verlustangst
  • Phobien
  • Angst vor der Angst 

All diese Ängst sind bei jedem individuell ausgeprägt. Aber sie sind da! Fange an zu forschen, zu hinterfragen! Denke dran, sie sind der Schlüssel zu deinem Glück!

 

Das Ego setzen wir mit dem Selbst gleich. Das ist es aber nicht.

Das Ego ist durch unbewusstes identifizieren mit dem Verstand entstanden.

Es ist deine gedankliche/ geistige Vorstellung, davon wer du bist!

Hausfrau und Mutter; Ehemann und Versorger;  Tochter oder Sohn; fleißig oder faul; introvertiert oder extrovertiert und noch vieles mehr.

Ich verstehe das Ego als den verletzten Teil unserer Seele! Einfach ausgedrückt. Kompliziert können andere! 

 

Das Ego und die Gefühle

 

Unser Ego erhalten wir durch immerzu kreisende Gedanken am Leben. Diese Gedanken drehen sich hauptsächlich um die Vergangenheit. Um Gedankenkonstrukte, die durch vergangene Erfahrungen und unsere Bewertungen daraus entstanden.  Diese werden in die Zukunft projiziert. 

 

Wenn dies und jenes passiert, wird alles wieder gut! Wird alles in Ordnung sein! Werde ich glücklich!

Die Gegenwart ist meist Mittel zum Zweck! Wenn ich heute das mache, dann bin ich morgen wieder glücklich! Wenn heute das passiert, geht es mir morgen wieder gut!

Der Verstand versucht Vergangenes am Leben zu erhalten. 

Das Ego scheut sich vor Veränderung! Das nimmt dem Ego die Sicherheit! Nimmst du dem Ego die Vergangenheit, nimmst du ihm seine Existenz!

Das ist das Schlimmste was dem Ego passieren kann!

Das bedeutet den Tod für das Ego! 

 

DAS ist unsere,

tief im Unterbewusstsein verankerte, ursprüngliche Angst -

die Angst des Egos zu sterben!

Aus diesem Ego und dieser Urangst entspringen all unsere „negativen“ Gefühle!

 

Die Gefühle, die auf Angst basieren! 

 

Emotionen, Gefühle und Gefühlsregungen entstehen da, wo der Verstand und der Körper aufeinander treffen. Diese Gefühle sind körperliche Reaktionen auf die Aktivitäten des Verstandes. 

Wenn das Ego ein Teil der Seele ist, was ist der andere Teil?

 

Unser wahres Selbst!

Das Selbst, das in der Gegenwart gegründet ist. Dieses wahre Selbst ist Liebe! Bedingungslose Liebe!

 

Das Hohelied der Liebe in der Bibel beschreibt diese sehr gut.

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.“

 

Über viele, viele Jahrhunderte haben wir unser wahres Selbst erfolgreich vom Verstand in den Schatten stellen lassen! Diese Form der Liebe ist uns kaum noch bekannt.

Es erscheint geradezu als nicht zu erreichendes Ideal.  Aber das ist es nicht! Wir können lernen so zu lieben! Lasst es uns gemeinsam wieder unser wahres Selbst ans Licht ziehen, dort wo es hingehört!

 

Angstbewältigung

 

Jetzt könnte ich sagen: „Alles einfach! Erkenne Angst! Entscheide dich gegen die Angst, für die Liebe und gut ist!“

 

Wie wir alle wissen, ist es nicht so einfach. Theoretisch ist es das, praktisch nicht! Das liegt zum Einen daran, wo wir im Prozess des Erkennens, der Wahrnehmung und Bewältigung unserer Ängste stehen. 

 

Ein anderer Punkt ist die Intensität der Ängste. Auf meinem Weg erkannte ich, dass  dies entscheidend ist, für die Maßnahmen die ich ergreifen kann, um die Angst unter die Füße zu bekommen. Seitdem gibt es für mich die Angstskala. Lerne in Angstsituationen in dich hinein zu fühlen und stufe die Intensität anhand der Skala ein. Dann bemühe dich, dir das zu geben, was du brauchst um dich  sicher zu fühlen.

 

Hier die Angstskala:

 

0 - 3 = Angst äußert sich z.B. als Unbehagen, Unsicherheit, Zögern,... - fühlt sich nicht gut an, behindert aber nicht bei der Bewältigung der Situation - gehe deine Angstsituation an!

 

4 - 7 = Angst äußert sich mittel bis stark, z.B. feuchte Hände, starke Herzklopfen und Unruhe, eigentlich möchtest du weg,... - du fühlst dich nicht gut; du bist noch handlungsfähig, oft reagierst du auch schon in Mustern - hier kannst du es noch schaffen, den Verstand über die Angst zu bekommen und zu handeln; ist möglich aber anstrengend!

 

8 - 10 = Angst äußert sich sehr stark, z.B. zieht sich alles in dir zusammen, Herzrasen, Angstschweiß bricht aus,... - Flucht -oder Angriffsmechanismus oder Erstarren setzt ein! Vorsicht! Du bist verantwortlich deine Seele zu schützen! Meist heißt das, raus aus der Situation ! Keine Flucht sondern bewusster Rückzug!

 

Es gab für mich Situationen, da war ich sofort zwischen 8 und 10.  Ich lernte,  dass ich sie nicht aushalten oder durch muss, sondern gehen darf oder mich garnicht erst in die Situation rein begebe sollte. Das führte ich auch konsequent durch. 

Dadurch verlieren diese Situationen mit der Zeit an Intensität. Das liegt daran, dass du dich mit ihnen auseinandersetzt und die Angst mit jedem mal schwächer wird. Wenn sie im Bereich zwischen 4 und 5 ist, äußert sie sich noch sehr wahrnehmbar. Ab da kannst du bewusste Entscheidungen treffen und handeln.

Wichtig in diesem Prozess ist es, dein verletztes Ego zu schützen. Das bedeutet zuallererst, dich herauszufordern, nicht aber zu überfordern. Dazwischen liegt ein feiner, wichtiger Unterschied. Passe deine Schritte an deine noch verbliebene Angst an und gehe kleine Schritte. 

 

Freue dich über jeden kleinen Fortschritt!

Hier ist liebevoller, gnädiger Umgang mit dir dein bester Schutz! 

 

Mit dieser Angstskala ist es dir möglich, die Angst einzuschätzen und den richtigen Moment zum Handeln zu finden. Achte dabei nur auf dich und deine Gefühle! 

 

Hör endlich auf zu kämpfen!!!

 

Hör auf deine Ängste zu bekämpfen!

 

Zuerst sind wir am kämpfen, sie zu verdrängen, zu unterdrücken und zu leugnen. Kommen wir dann an den Punkt, an dem kein Platz mehr unter dem Teppich ist und wir sie endlich wahrnehmen, sind wir krampfhaft bemüht sie loszuwerden. Das heißt, wir suchen sofort Wege aus der Angst. Probieren dies und das und kommen in eine neue Form der Verdrängung, nämlich übermäßige Aktivität!

 

Jetzt geht es zuallererst darum ein klares JA zu den Ängsten zu finden. Kein „Ja, aber...!“ sondern „Ja, ihr gehört momentan zu meinem Leben!“ nehme sie an! Nur was du annimmst kannst du loswerden!

 

Die Angst ist nicht dein Feind!!! 

 

Sie hat dir bis hierhin gute Dienste geleistet! Denke dran, Sinn der Angst ist, dich in gefährlichen Situationen zu warnen! Deine Art dich zu schützen war und ist häufig nicht konstruktiv.  Weil du es nicht besser wusstest. Du lerntest nie dich sinnvoll zu schützen! Das gilt es jetzt zu lernen. So werden mit der Zeit Angstmuster und Mechanismen unnötig.

 

Verändere deine Bewertungen!

 

Wie du weißt, entstehen Ängste ursprünglich durch unsere Gedanken und daraus getroffenen Bewertungen. Etwa 97% all unserem Denken, Reden und Handeln steuert das Unterbewusstsein. Es ist wichtig,  sich seiner unbewussten Gedanken klar zu werden und sie bewusst wahrzunehmen.

 

Wie geht das? Am Anfang steht eine bewusste Entscheidung! 

Entscheide dich, am besten sagst du es laut. „Ab heute werde ich mir meiner unbewussten Gedanken und Gefühle, Bewertungen und Muster mehr und mehr bewusst!“  Finde am besten deine eigenen Worte. Mach sie dir zu eigen und wiederhole diese Entscheidung regelmäßig, bis sie dir in Fleisch und Blut übergeht.

Das setzt den Prozeß in Gange. Diese Maßnahmen führt  ins bewusste Leben! 

 

Du wirst plötzlich Dinge fühlen und erkennen über die du dir bisher keine Gedanken gemacht hast. Nun geht es darum sich konstruktiv damit zu beschäftigen! Schau dir genau an was kommt. Frage was hinter den Bewertungen, Ängsten, Mustern usw. steht.

 

Sind sie realistisch? Dienen sie dir? Lerne dich kennen!

Suche nach einem neuen Blick auf die Situation. Verändere deinen Fokus.

So findest du neue Bewertungen. 

Mit diesen stellen sich dir dienliche, „positive“ Gefühle ein.

Passiert das nicht, suche weiter. Manchmal brauchst du dabei jemanden, dem du vertraust, der dich unterstützt. Fühle immer mehr in dich hinein.

Nicht vergessen, dies ist ein Prozess, eine Entwicklung!!!

Funktioniert nicht von jetzt auf gleich!

Sei geduldig und gnädig mit dir!

 

Gefühle der Angst!

 

Die Gedanken sind ein Teil, den wir betrachten müssen.

Der andere sind die Gefühle, die diese Gedanken im Körper verursachen. Diese Gefühle haben den Sinn, uns auf die Ängste oder vielmehr auf unseren Umgang mit ihnen hinzuweisen. Ignorieren wir sie über eine lange Zeit, manifestieren sie sich in unserem Körper. Das ist der Ursprung für Krankheiten oder psychosomatische Erkrankungen! 

Da braucht es fachlich kompetente Hilfe verschiedener Art.

 

Bitte hole sie dir, wenn du Hilfe benötigst.

Auf unserem Heilungsweg gibt es viele Meilensteine, die uns weiter bringen! Nutze sie!

Begleitend zur ärztlichen Betreuung ist es notwendig dich um deine Seele zu kümmern!

 

Gehen wir jetzt davon aus, du spürst Gefühle der Angst. Wut, Trauer, Ärger, Eifersucht, etc. ist es das erste und wichtigste sie jetzt auszuleben!!!

 

Weine, schreie, zicke,...!

Was du gerade empfindest, lasse es raus!

Lerne dabei konstruktiv zu sein!

 

Es wird dir langfristig nicht helfen, wenn du vor Wut deinem/r Partner/in Geschirr hinterher wirfst, ihn/sie beschimpfst und beschuldigst, usw...! Gehe besser in den Wald und werfe schreiend Steine zwischen die Bäume! So habe ich das früher immer gemacht :-). Boxe und schreie in das Sofakissen! Finde Wege, ohne dich oder andere zu schädigen! Entspannungs- und Atmungstechniken, handwerkliche und kreative Betätigungen, Sport - all dieses und noch vieles mehr hilft die Energie rauszulassen.

 

Fühle in dich hinein und finde heraus was du in dem  Moment wirklich brauchst und gebe es dir! Du bist für dein Wohl verantwortlich! Wichtig ist, die Energie loszulassen, damit sie sich nicht in deinem Körper festsetzt. Bist du die Energie los, forsche nach der Ursache!!!

 

 

Angstbewältigung durch Konfrontation

 

Schon Eleanor Roosevelt sagte:“Mach jeden Tag eine Sache, die dir Angst macht!“

 

Das ist ein verhaltenstherapeutischer Ansatz, der erfolgversprechend ist, wenn du ihn bewusst und umsichtig gehst! Setze dir zuerst ein sinnvolles, zu erreichendes Ziel. Finde heraus, was du anders machen kannst um das Muster zu durchbrechen. Dann teile den Weg zu diesem Ziel in mehrere kleine Teilziele. Achte darauf, dass diese dich herausfordern, nicht überfordern!!! Gehe Stück für Stück für Stück! Freue dich und sei stolz auf jeden kleinen Fortschritt! Gelingt mal eine Schritt nicht auf Anhieb, ist das ein Zeichen dafür das er zu groß war, nicht das du versagt hast!!! Sei gnädig mit dir!

 

 

Lebe deine Verantwortung!

 

Ein Riesenthema! Deshalb hier ein Aspekt, der mir besonders wichtig ist. 

 

Verabschiede dich vom Opfer - Täter - Denken/ Verhalten!

 

Kommst du da nicht raus, kommst du auf dem Weg der Entwicklung deiner Persönlichkeit kaum weiter! 

Niemals sind wir im Leben nur Opfer oder nur Täter! 

Egal wo du dich siehst! In jeder Beziehung trägst du 50% der Verantwortung für dessen Verlauf. Du entscheidest wo du stehst! Unbewusst! Mache es dir bewusst!

Überprüfe deine Gedanken, dein Reden und dein Handeln!

Erkenne bewusst deine Verantwortung und treffe dementsprechend deine Entscheidungen.

 

Bleibst du weiter in diesem Muster verhaftet, egal auf welcher Seite, bist du nicht frei, glücklich und zufrieden zu leben!

 

Das Opfer - Täter - Muster ist ein ganz existenzielles Angstmuster! Angstgefühle treiben es an. Gefühle der Macht und Ohnmacht!

 

Versuche in dich hinein zu fühlen!

 

Wann fühlst du dich als Opfer, wann als Täter?

 

Warum fühlst du so?

 

Wovor hast du Angst?

 

Wie könntest du in diesen Situationen anders reagieren?

 

Was hindert dich daran?

 

Viele Fragen - noch keine Antworten? In dem Artikel „Opfer - Täter - Verhalten“ (Link) mehr dazu!

 

So, das war jetzt ganz schön viel 😄!

Deshalb komm ich zum Schluss!

 

Ich glaube, dass die meisten unserer Ängste, Erfahrungsängste sind, die Gedankenkonstrukte entstehen ließen. Daher geht der Weg der Heilung über Veränderungen unserer Gedanken sowie positive Erfahrungen für unsere Seele.

Auch ein Prozess, bei dem der Anfang das schwierigste ist. Es fällt der Seele nicht leicht, neue positive Erfahrungen anzunehmen. Sich für neues zu öffnen macht Angst, vor erneuter Verletzung .

Aber glaube mir, alles im Leben ist eine Willensentscheidung. Auch hier fängt es mit einem inneren „Ja“ für Neues an. Das ist oft der schwierigste Schritt auf dem Weg. Wir halten an altem, negativem fest, da es besser als nichts ist und außerdem etwas Bekanntes. Veränderungen machen erst einmal große Angst, daher ist gnädiger, umsichtiger Umgang mit dir selbst dein Schutz vor erneuter Verletzung. 

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag ein wenig weiter helfen. Ein kleiner Meilenstein auf deinem Weg sein 😉

  

Ich freue mich auf eine Rückmeldung von dir! Bis bald!

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